Aufmerksamkeit gibt’s nicht mehr im Feed – sondern nur noch im echten Leben.
Während ihr da draußen noch immer eure CTR optimiert, eure Funnels perfektioniert und eure Creatives durch die TikTok-Mühle dreht, hat eure Zielgruppe längst den Stecker gezogen. Sie verlässt die Timeline. Und kehrt zurück ins echte Leben.
Ja, selbst Philipp Westermeyer sagt’s jetzt.
Der OMR-Guru. Der Performance-Papst. Der Mr. „Digital First“.
Auf dem OMR Festival 2025 predigte er Real Life Marketing – und niemand hat’s gemerkt.
Oder schlimmer: Ihr habt genickt, geklatscht, und seid dann zurück in euren Meta-Manager gekrochen.
Das Spiel um Aufmerksamkeit ist nicht tot. Es hat nur den Ort gewechselt.
Früher haben wir Ideen auf Hauswände gepflanzt, Plakatflächen gehackt, U-Bahnen zum Markenerlebnis gemacht.
Dann kam das Web. Und wir wurden bequem.
Effizienz statt Effekt. KPI statt Kreation.
Wir haben angefangen zu zählen, statt zu fühlen.
Doch die jungen Zielgruppen?
Die fühlen wieder. Aber nicht euren Content. Sondern den Wind im Gesicht. Den Asphalt unter den Füßen. Den Moment.
Sie gehen raus. Joggen in Vintage-Running-Crews. Kaufen Kleidung von Marken, die sie auf der Straße erleben.
Offline ist das neue Viral.
Ihr wollt Reichweite? Dann inszeniert eure Marken wieder im echten Leben.
Nicht als Sponsor auf einer Messe. Sondern als Pop-up, das keiner kommen sieht.
Als Installation, die den Verkehr anhält.
Als Guerilla, die aus Marken wieder Gespräche macht.
Real Life ist der neue Algorithmus.
Wer heute erfolgreich kommunizieren will, muss offline anfangen und online verlängern – nicht umgekehrt.
Denn erst wenn Menschen im echten Leben etwas erleben, erzählen sie es weiter.
Und das ist das, was ihr Viral nennt. Nur echter.
Also: Warum zur Hölle steht eure Marke nicht auf der Straße?
Warum steht sie nicht in Parks, auf Dächern, an Ampeln, in Plattenbauten, in Warteschlangen, in der echten Welt?
Warum gebt ihr 500K für Ads aus – aber habt null Budget für Aufmerksamkeit, die man anfassen kann?
Marken, die nicht erlebbar sind, sind bald gar nicht mehr.
Wenn selbst Westermeyer ruft: „Geht raus!“ – dann ist es nicht mehr radikal.
Dann ist es überfällig.
Und wenn ihr das jetzt lest und denkt:
„Klingt gut, aber passt nicht in meinen Funnel“ –
dann lasst euch gesagt sein: Der Funnel ist keine Ausrede dafür, keine verdammte Idee zu haben.
It’s time to get dirty again.
Back to the streets.
Back to spectaculars.
Back to Guerilla.
Back to real.
Welcome to Real Life Marketing.
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